Samstag, 16. August 2014

Nageldesign & Review: Ciaté Chalkboard Manicure

Ciaté Chalkboard Manicure

Hallo ihr Lieben,

ich bin endlich mal wieder dazu gekommen, meine Nägel zu lackieren. Schon vor einer Weile hatte ich mit das Ciaté Chalkboard Manicure Set gekauft. Jetzt konnte ich es ausprobieren und teile meine Meinung und das Ergebnis mit euch.

Das Ciaté Chalkboard Manicure Set kommt in einem für die Marke typischen aufklappbaren Karton, der einem Buch ähnelt. Das Design gefällt mir sehr gut, es wirkt klassisch, obwohl es die Tafel-Optik aufgreift. Mit der Chalkboard Manicure von Ciaté soll man mit Hilfe von einem matten Nagellack und Kreidestiften eine Maniküre zaubern können, die an die gute alte Tafel aus der Schule erinnert.

Ciaté Chalkboard Manicure außen

Ciaté Chalkboard Manicure Inhalt

Das Set enthält einen schwarzen, matten Basislack (Ciaté Chalkboard Paint), vier Kreidestifte in den Farben Pink (Jump Rope), Blau (Tacher's Pet), Gelb (Recess) und Weiß (Satchel) und einen matten, klaren Topcoat (Mattnificent). Das gesamte Design des Chalkboard Manicure Sets hat mich sehr angesprochen, die Namen der Kreidestifte sind einfach super. Ich freue mich immer über solche Dinge und war froh, das Set heute endlich ausprobieren zu können.

Die Kreidestifte

Die Stifte besitzen eine Filzstiftmine, die man herunterdrücken muss, damit die flüssige Kreide austritt. Einen ähnlichen Mechanismus kenne ich von Lackstiften. Man pumpt also zunächst etwas, um die Flüssigkeit im Stift zur Mine gelangen zu lassen. Davor schüttlete ich die Stifte gut, weil ich dachte, dass sonst die Kreidepartikel vielleicht nicht gut verteilt sind. 
Die Kreide soll sich mit Wasser einfach wieder vom schwarzen Lack abwischen lassen. Das ist das Innovative an dem Ciaté Chalkboard Manicure Set! Vermalt? Wegwischen und neu machen. Super Idee, wie ich finde.


Hier seht ihr den Stift ohne Kappe vor dem Pumpen. Ich war etwas über die runde Spitze erschrocken. Ich hätte mir eine spitzere Mine gewünscht, um präzise malen zu können. Diese Mine zieht sich dann nach dem Pumpen mit der Flüssigkeit voll. Das hat bei fast allen Stiften wunderbar geklappt nach ein paar Mal Pumpen. Leider war jedoch der pinkfarbene Stift etwas widerwillig. Hier kam die Flüssigkeit erst nach 50mal drücken. Ungelogen! Und selbst dann kam nur wenig Kreide heraus. Ausgerechnet das Pink - meine Lieblingsfarbe - weigert sich. Ein schlechtes Omen?

Der Auftrag

Ich begann also nach meinem Basecoat die Chalkboard Manicure von Ciaté. Der schwarze Lack landete natürlich zuerst auf meinen Nägeln. Man muss sich beim Lackieren dieses Lackes sehr beeilen, da er unglaublich schnell trocknet. So hab ich mir teilweise auch wieder den Nagellack eher mit dem Pinselchen abgenommen als aufgetragen. Als ich das aber wusste, klappte es ganz gut. Durch die Geschwindigkeit ging nur mehr von der Chalkboard Paint daneben als gewohnt.
Dann folgte der Schock: Der Lack mutete ähnlich an wie Crackle-Lacke (hier könnt ihr einen solchen Überlack sehen)! Er platze auf und ließ kahle Stellen zurück.

Ciaté Chalkboard Manicure 1. Schicht
1. Schicht

Natürlich ist der Effekt nicht ganz so extrem wie bei einem echten Crackle-Lack (zum Glück!), aber schon enttäuschend. Ich googlete das Phänomen sofort und fand ähnliche Berichte (hier und hier). Ehrlich gesagt, war meine gute Laune schon verhagelt und ich hätte am liebsten gleich mit dem Lackieren aufgehört. Aber was wäre ich für ein Nagellack-Junkie, wenn ich jetzt aufgeben würde? Also: 2. Schicht! 

Ciaté Chalkboard Manicure 2. Schicht
2. Schicht


Gut, schon besser, aber noch immer nicht ideal. Ich war schon echt sauer. Ich habe mir das Ganze so schön vorgestellt. Vor allem wäre der Lack aus dem Ciaté Chalkboard Manicure Set eigentlich schon nach einer Schicht deckend. Außerdem trocknet er super schnell. So dauerte es also nicht lange, dass ich die dritte Schicht aufpinselte.

Ciaté Chalkboard Manicure 3. Schicht
3. Schicht

Ciaté Chalkboard Manicure 3. Schicht

Ich sage es mal so: Wo Krater waren, bleiben auch Krater. Wahrscheinlich wäre es mit einer vierten Schicht noch besser geworden, ich wollte aber wirklich keine 3 mm Nagellack auf meinen Nägeln. Ich beließ es also dabei. Irgendwann muss man ja auch mal einen Schlussstrich ziehen.
Jetzt kam der spaßige Teil: Die Nägel mit der Kreide verzieren.

Das Ergebnis

Ich entschied mich dazu, dass ich auf jeden Nagel etwas anderes malen möchte. Das erinnert mich mehr an Schule, da haben auch immer alle etwas anderes an die Tafel gemalt. Ich tobte mich aus und das sind die Ergebnisse:

Ciaté Chalkboard Manicure links

Ciaté Chalkboard Manicure Daumen links

Ciaté Chalkboard Manicure rechts

Ciaté Chalkboard Manicure Daumen rechts

Ich muss sagen, dass ich trotz der Schwierigkeiten mit dem Endergebnis zufrieden bin. Es sieht zwar nicht so edel und classy aus wie die Verpackung verspricht, aber es macht wirklich Spaß und ist auch witzig anzusehen. Um die Farbe der Kreide zu intensivieren, zog ich die meisten Muster nach dem Trocknen noch einmal nach. Sonst wäre die Kreide an einigen Stellen nicht so strahlend und gleichmäßig gewesen. Der Topcat Mattnificent macht keine Probleme. Er ließ sich super lackieren und war ebenfalls sehr schnell trocken.

Noch ein paar Anmerkungen: 
Nur der pinkfarbene Kreidestift lässt sich wieder von den Nägeln mit Wasser entfernen. Das war meine bittere Erkenntnis. Auf den rechten Daumen sollte eigentlich ein anderer Smiley, aber als der misslang und ich ihn mit einem nassen Wattepad abwischen wollte, rührte sich nichts an der blauen Kreide. So kam es zu dem blauen Viereck. Naja, nicht schön aber selten.
Die Spitze der Kreidestifte ist eindeutig zu dick. Sie müsste viel dünner sein, um schönere Design zu schaffen. So sieht es mehr nach Kinder-Gekritzel aus. Da verspricht die Verpackung etwas falsches mit ihren fligranen Zeichnungen. Aber witzig sieht das Gemalte trotzdem aus.
Wenn man mit der Chalkboard Paint über den Nagel herüber malt und die Nagelhaut trifft, was mir gerne durch den gezwungenermaußen schnellen Auftrag psssiert ist, bekommt man die Patzer nur schwer ausgebessert. Der Nagellackentferner-Stift, den ich sonst dazu benutze, versagte fast komplett. Ich hoffe, das wird beim Ablackieren kein Problem werden.
Die pinkfarbene Kreide reagierte etwas komisch auf den Überlack. An den Stellen, wo mehr Kreide aufgetragen war, intensivierte sich die Farbe. So wurde es etwas fleckiger als andere Kreidefarben. Aber das fällt kaum auf.
Durch den Überlack verschmierte die Kreide an einigen Stellen. Das ist natürlich sehr schade. Besonders anfällig war dabei das Weiß.

Fazit: Ciaté Chalkboard Manicure

Das Set ist schon etwas älter. Ich habe meins bei TK Maxx ergattert. Aber hätte ich etwas verpasst, hätte ich es nicht gekauft? Schwer zu sagen. Es gibt viele negative Punkte wie die Lücken im Basislack, das zu schnelle Trocknen des Basislackes und die zu dicke Mine der Stifte, die kein präzises Malen ermöglichen. Aber der Look gefällt mir doch irgendwie. Ich werde bestimmt darauf angesprochen werden, da es etwas Außergewöhnliches ist. Die Nägel fallen auf und das mag ich. So kommen die Gespräche immer gut ins Rollen. Ich werde die Ciaté Chalkboard Manicure auf jeden Fall noch einmal probieren - wenn ich genug Zeit habe. Die brauche ich nämlich bei drei Schichten Nagellack plus Gemale plus Topcoat.

Eure Ani

Ps.: Lasst einen Kommentar da, wenn ihr die komplette Review gelesen habt. Gerne auch auf Facebook und Twitter ;)

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